Lärmentlastung

Laut Prognose der Straßenbehörde fahren nach Fertigstellung der B3neu im Norden Hemmingens 12.180 Kfz, in der Mitte (roter Hahn) 10.372 Kfz und in Arnum-Mitte 14.124 Kfz/24h. Die Anwohner werden negativ überrascht sein, dass sie fast keine Reduzierung ihrer Lärmbelästigung erfahren werden.

 

Reduzierung kaum wahrnehmbar

 

Jedermann denkt, dass eine Halbierung des Straßenverkehrs eine Halbierung des Lärms bewirkt. Das ist ein Irrtum. Experten bestätigen: Um den Lärm um die Hälfte zu reduzieren, müsste die Kfz-Anzahl um 90% abnehmen. Diese Relationen sind den wenigsten Betroffenen bekannt.

 

Reduzierung auch ohne B3neu möglich

 

Durch verkehrslenkende und -reduzierende Maßnahmen wie Tonnagenbeschränkung für LKW-Transitverkehr, Temporeduzierung, Unterbindung der Mautflucht und offenporigen Asphalt (sog. „Flüsterasphalt) kann die B3 verkehrsberuhigt werden. Der Transit- Verkehr gehört auf den Messe-Schnellweg bzw. die A7. Mit weiteren von der Verwaltung genannten Maßnahmen zur Reduzierung des Lärms ist eine verantwortliche Verkehrspolitik möglich.

 

Neuer Lärm für mehr Bürger

 

Die Stadtverwaltung sieht als wichtigste Maßnahme der Lärmbekämpfung den Bau der Ortsumgehung vor. Dabei wird aber der Lärm nur gleichmäßiger über das gesamte west- und südliche Stadtgebiet (von der Saarstraße über Devese bis Arnum/ Süd) verteilt. Wir haben dann zwei Trassen, welche die dazwischen liegenden Gebiete von beiden Seiten verlärmen. Durch den Bau von Ortsumgehungen kommt es immer zu einer Verkehrszunahme, hier in Hemmingen um ca. 7-10.000 Kfz/24h. Der Lärmteppich breitet sich weiträumig über unser Naherholungsgebiet aus.

Es werden mehr Bürger zusätzlich belastet als durch die kleinräumige Verlagerung überhaupt entlastet werden können.

 

 

Modellhafte Darstellung des neuen Lärms
Entwurf Lärmaktionsplan Hemmingen
Lärmaktionsplan.pdf
PDF-Dokument [3.4 MB]